Was man über die Goldschmiede wissen sollte

2 Juni 2020
 Kategorien: Schmuck, Blog

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Gold und andere Edelmetalle erfreuen seit Jahrtausenden jeden, der sie sieht oder sich leisten kann. Das betrifft vor allem den daraus gefertigten Schmuck. Für seine Herstellung ist die Goldschmiede verantwortlich, die jedoch noch andere wertvolle Materialien wie beispielsweise Silber verarbeitet. Das Grundmaterial erhält der Goldschmied entweder aus dem Edelmetallhandel oder über private Anbieter, die sich von ihrem Gold trennen. Der Preis berechnet sich nach der Unze und wird fast täglich an der Börse ermittelt. 

Die von ihm angefertigten Schmuckstücke kreiert er in seiner Goldschmiede entweder nach eigenen Vorstellungen oder im Auftrag eines Kunden. Die zugrundeliegende Legierung legt er selbst fest. Zu seinen Aufgaben gehört die Erstellung von Blechen und Drähten aus Edelmetall. Aus ihnen formt er die einzigartigen Gegenstände. Das Grundmaterial muss zuvor jedoch legiert und in den flüssigen Aggregatzustand überführt werden. Als Produkt erhält er beispielsweise Gold mit dem von ihm gewünschten Reinheitsgrad. Nach der Abkühlung spannt er es in eine Walze ein und verarbeitet es zu einem Blech. Im nächsten Arbeitsgang folgen das Schmieden und Hartlöten. Dann verbindet der Goldschmied die Komponenten mit Nieten. Alternativ kommt das Schweißen in Betracht, das um die Gravuren erweitert werden kann.

Der Arbeitsplatz in der Schmiede lässt sich nach eigenen Wünschen und Vorlieben gestalten. Dazu wird das Werkbrett mit einem muldenförmigen Fell versehen, das die Feilspäne optimal abfängt. Jede Tätigkeit in diesem Berufsfeld ist immer noch von der damit verbundenen Handwerksarbeit geprägt. Seine technische Ausstattung sowie das Zubehör kann der Inhaber im Internet oder im Fachhandel bestellen. Es gibt zwar teilweise industrielle Fertigungsverfahren, die jedoch eher die Ausnahme darstellen. Der Goldschmied braucht auf jeden Fall Fantasie, die er mit Geduld koppelt. Um effektiv zu arbeiten, sind außerdem ausgeprägte motorische Fähigkeiten gefragt. Vollendete Stücke machen eine sehr genaue Vorgehensweise erforderlich.
Wer Goldschmied werden möchte, muss den dazu passenden Beruf erlernen und im Anschluss die Gesellenprüfung vor der Handwerkskammer ablegen. Möchte er sich auf die Gestaltung spezialisieren, belegt er am besten einen Kurs bei der zuständigen Akademie.

Jeder Mitarbeiter der Goldschmiede leistet jeweils einen Beitrag zum erfolgreichen Recycling von Edelmetallen sowie den damit verbundenen Materialien. Sie fügen das aus den alten Schmuckstücken entnommene Gold oder Silber in neue Kreationen ein. Neben dem Edelmetall handeln sie auch mit Diamanten und Perlen, die in die Goldfassungen integriert werden. Die Schmiede ist der richtige Ansprechpartner, wenn zwei Menschen für ihre Heirat die richtigen Eheringe erwerben möchten. Hier finden sie verschiedene Ausprägungen. Dazu gehören Weiß-, Gelb- und Rotgold. Vor der Verlobung kauft der spätere Ehemann den Ring seiner Wahl, der auch der Dame gefallen wird. Nach der Annahme des Antrages kommt das Paar gemeinsam zurück, um die Ringgröße korrekt anzupassen.